Eine junge Frau liebt einen Drachen und wird wiedergeliebt: kreatürliche Wissbegier und Freude aneinander sind stärker als das, was die Normen des menschlichen Zusammenlebens als hässlich oder schön, recht oder unrecht eingeordnet haben.
Halbwüchsige, zum ersten Mal der elterlichen Obhut ledig, stürzen sich in das berauschende Abenteuer einer Reise, die ihnen die schmerzhaft-glückliche Gewissheit bringt, die Kindheit hinter sich gelassen zu haben.
Und Klara, alte Frau unterm blühenden Kirschbaum, sitzt da und spricht von einem Leben, das sie ausgezehrt und müde gemacht hat, aber zu dem sie sich, in Erinnerungen kramend, bekennt.
Martin Stephan:
Geboren am 10. August 1945 in Köthen, DDR-Schriftsteller, ist Verfasser von Erzählungen und Hörspielen. Er war Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR; inzwischen gehört er dem Verband Deutscher Schriftsteller an. Er erhielt 1978 den Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes, 1982 den Hörspielpreis des Rundfunks der DDR und 1995 ein Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung. Werke: 1975 "Schiffe gehen gelegentlich unter", 1977 "Bankett für Achilles", 1978 "Der verliebte Drache", 1984 "Später Gast bei armer Witwe", 1988 "Weglaufen, verstecken, einfangen", 2002 "Abschied der Friseure".
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